Kompetenz­vorsprung durch USP-Marketing.
Werben mit Erfolg

Dr. Franz Brück

"Advertising needs to be scrutinized"

Die sieben Tod­sünden der Werbung.

Essays und Aufsätze

aus 35 Jahren Praxis-Erfahrung
mit Marketing und Werbung.

Kernthema: Risiko-Begrenzung
bei Werbe-Investitionen
in Endverbraucher-Massenmärkten.

Reduktion auf das zeitlos Wesentliche.





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"Der gigantische, digitale Info-Overkill führt mehr denn je zu Oberflächlichkeit und Flüchtigkeit der Wahrnehmung. Radikale Disziplin in Bezug auf die Gesetzmäßigkeiten der Werbe-Gestaltung ist mehr denn je erfolgs­entscheidend." vgl. dazu den Aufsatz "Die Psycho-Falle"
Wider die Maßstabslosigkeit.

vgl. dazu den Aufsatz "Die Psycho-Falle"

Wider die Maßstabslosigkeit.

Ideen gibt es wie Sand am Meer. Wettbewerbs­taugliche Inno­vationen sind Raritäten. Laut einer Studie des Bochumer Instituts für angewandte Innovations­forschung mündet "nur jedes 16. Innovations­projekt in Deutsch­land in einen Markt­erfolg." Erfinder und Unter­nehmer Dyson in der WELT vom 5. August 2012: "Vom ersten beutel­losen Staub­sauger habe ich exakt 5126 Proto­typen erstellt. Es dauerte 15 Jahre, bis der erste beutellose Staub­sauger marktreif war." Letztlich entscheidend für den Markt­erfolg war aber nicht allein die perfekte Dyson-Technik, sondern vor allem die Begeisterung der um­worbenen Kunden für die Nutzen­vorteile. Innovative Luftreiniger und Luft­befeuchter von Philips und Melitta z.B. wurden millionen­schwere Flops, weil das Marketing die Kunden­wünsche falsch eingeschätzt hatte.

"Kompetenz-Vorsprung durch USP-Marketing" ist im Zeitalter des globalisierten Verdrängungs- Wettbewerbs mehr denn je un­verzichtbare Grund­voraus­setzung für Marketing- und Werbe-Erfolge. Für ausnahmslos alle erfolg­reichen Marken­artikel war ein bedeutsamer und faktischer USP zum Zeit­punkt der Geburt und des Heran­wachsens der ent­scheidende Schlüssel zum Erfolg (vgl. dazu Coca Cola - WEST). So wie sich alle Welt­markt­führer in der Industrie auf einem Spezial­gebiet einen Kompetenz-Vorsprung er­kämpft haben, so müssen auch Marken­artikel in End­verbraucher- Massen-Märkten als oberstes Ziel einen USP anstreben - eine Allein­stellung gegen­über Wett­bewerbern, die nach­haltig und beweis­bar und bedeut­sam ist: ein Kompetenz-Monopol.

Dabei eröffnet die Globalisierung allen Markenartikeln mit USP-Kompetenz große Wachstums-Chancen. Bereits der allgemeine USP „Made in Germany“ erleichtert im Ausland die Expansion, weil Prestige und Qualität deutscher Produkte häufig als konkurrenzlos eingeschätzt werden. Generell profitieren deutsche USP-Spezialisten mit ihren Hightech-Produkten vom Aufbruch der Schwellen­länder. Nicht nur wegen ihrer USP-Vorteile, sondern vor allem auch weil der Handels­austausch umso größer ist, je entwickelter die Volks­wirtschaften sind. Typisches Beispiel: Deutschland exportiert einen Käse-Überschuss in die Käse­länder Frankreich und Holland.

Unabhängig von der aktuellen Finanzkrise wird die Globalisierung dazu führen, dass den deutschen USP-Unternehmen ihre große Blütezeit noch bevorsteht. Denn ihr Kompetenz­vorsprung, den sie sich in vielen Jahr­zehnten als Spezial­isten erarbeitet haben, ist für die großen Schwellenländer und ihre gigantische Industrialisierung unverzichtbar. USP-Erfahrungen und USP-Image können nicht kopiert werden. Allerdings: no USP-Marketing - no way.

Uniformierung und Austauschbar­keit prägen den Zeitgeist. Kein Wunder, dass auch die Werbung immer austauschbarer wird. Es lässt sich leicht nachweisen, dass die zeitlos gültigen Gesetzmäßig­keiten erfolgreicher Werbung für mehr als die Hälfte der heutigen Werbe­kampagnen nicht Maß gebend waren. Ohne Transparenz der Entscheidungs-Kriterien wird Werbung zwangs­läufig zum Vabanque­spiel. Werbung ist aber kein Spiel mit Ideen, sondern die riskanteste aller wirtschaft­lichen Investitionen. Denn sie unter­liegt in nur sehr beschränktem Maße dem un­verzichtbaren Kontrollmechanismus von Trial and Error. Umso wichtiger, dass Kreativität den Gesetz­mäßigkeiten von Wahr­nehmung und Motivation untergeordnet ist.

Paradox: häufig ist gerade originelle Werbung der größte Feind des USP-Marketings. Die einzigartige Werbe-Idee dominiert die Wahrnehmung (Entertainment-Kreativität) und überdeckt den einzigartigen Produkt-Vorteil (Problem­lösungs-Kreativität). Häufiger noch wird versucht, mit einzigartigen Werbe-Ideen aus­tauschbare Me-Too-Versprechen zu kaschieren. Die Kreativen in der Werbung sind häufig dem "Cannes-Syndrom" ausgeliefert: Originalität vor "Nutzen, Nutzen, Nutzen". Sie übersehen: Kreative Werbung kann nicht gut sein, wenn sie falsch ist.

Die Marketing-Erfahrung lehrt, dass mindestens drei Voraus­setzungen erfüllt sein müssen, um das Risiko von Werbe-Investitionen zu begrenzen: Werbung muss auf Nutzen­versprechen fokussieren, die (1) so un­verwechselbar sind, dass sie sich von Wett­bewerbern eindeutig abgrenzen, die (2) in dem Sinne bedeutsam sind, dass sie Aufmerksamkeit zwingend auf (Kauf-) Motivation lenken und die (3) so schlüssig sind, dass der Nutzen nachhaltig in Erinnerung bleibt. Je praktischer der Nutzen, desto einleuchtender (z.B. bei Haushalts­geräten). Je psychologischer der Nutzen, desto riskanter (z.B. bei Life­style-Produkten). Darüber hinaus gilt das Gesetz: Deliver what you promise. If you lie, you will die.

Neil Postman in Die Zeit vom 2.10.1992: „Wir informieren uns zu Tode.“

Die neue, digitale Medien­welt ist eine große Gefahr für die Marken­artikel-Werbung: (1) Den Info-Nomaden und Internet-Hektikern fehlt die 'Ruhe', um Marken­bilder wahrzunehmen. (2) Der allgemeine Info-Overkill und die gigantische Reizüberflutung im Internet führen zu Sprung­haftigkeit. Das wird die Erosion von Marken­treue bzw. Kunden­bindung beschleunigen. (3) Marken-Loyalität im Sinne von "einmal Nokia - immer Nokia" wird auch aufgrund der Medien-Inflation immer mehr unter­graben. Marken mit Kult- und Event-Charakter unterliegen ex definitione einem wechselhaften Medien-Hype. (4) Elektro­nische Medien werden von „Zappern“ dominiert, sodass Zielgruppen nur noch in Grenzen systematisch beworben werden können. (5) Jugend­liche als wichtigste Ziel­gruppe zum Aufbau von Marken­treue reagieren in neuen Medien vor allem auf Promotion- und Event-Werbung. (6) Apps werden ziel­gerichtet benutzt. Deshalb wird Werbung als störend und sogar als „nervend“ empfunden. (7) Das Umfeld im Internet ist für klassische Markenartikel-Werbung nicht geeignet. Preis­aggressive Handels­marken hingegen werden profitieren.

Print wird in Zukunft das einzig verbleibende Werbemedium sein, das Markenbilder prägen kann.

(Die neuen Medien werden die Flüchtig­keit der Wahr­nehmung auch bei TV-Werbung verstärken.)

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"Image kann man nicht kopieren" - Interview zum Thema "USP-Marketing"
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Die Medien-Revolution
frisst ihre Kinder.

Den besten Schutz bietet USP-Marketing.

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Scrutinizing - unverzichtbare
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Auftrag­geber und Werbe­agentur müssen eine Werbe-Kampagne durch ein internes oder externes Kontroll-Gremium überprüfen lassen. Nur so läßt sich das große Risiko von "Gut oder Schlecht ?" begrenzen.

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1. Kreativitäts-Blockaden.
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Woran man mangelhafte Positionierungen erkennen kann...

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"Ein Slogan muss eine un­verwechsel­bare Kern­botschaft ver­mitteln - leicht zitierbar, leicht memorierbar."

Die beiden häufigsten Fehler bei der Position­ierung per Slogan:

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2. der Slogan hat nichts zu tun mit einem USP, d.h. es fehlt ein un­verwechsel­barer Nutzen­vorteil. mehr

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Der Zeit­geist wird immer stärker be­stimmt durch Uni­formierung und Austausch­bar­keit. Die zeit­losen Gesetze erfolg­reicher Werbung werden nicht zuletzt deshalb immer weniger beachtet.

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Erfolgreicher werben –
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Bei der Be­urteilung von Werbung wird nicht selten die Aufmerksamkeits­wirkung an erster Stelle genannt. Sie ist jedoch nur ein relativ ober­flächliches Beurteilungs­kriterium. Kriterien wie Nutzen­vorteil, Glaub­würdigkeit, Gestaltungs­profil und Motivations­stärke sind wesentlich wichtigere, weil... mehr

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Transparenz
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Wie man die irrationale Wirkung von Werbung
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Die Beurteilung von Werbung ist immer eng verbunden mit der psycho­logischen Grund­disposition der beurteilenden Person. Je nach Typus, nach Veranlagung, nach Lebensart, nach Erfahrung und vor allem je nach Interessenlage gehen alle rationalen Argumente auf irrationale An­nahmen zurück,... mehr

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Gedanken zur zweiten Phase der Käufermärkte

Je schwieriger es in einer Überfluss­gesellschaft wird, sich nachhaltig (!) mit einzig­artigen, faktischen Produkt­nutzen im Wettbewerb zu positionieren, desto größere Bedeutung gewinnen psycho­logische Zusatz­nutzen. Je weniger plausibel sich diese psychologischen Zusatz­nutzen vom faktischen Produkt­nutzen ableiten lassen, umso größer ist die Gefahr des Miss­erfolgs. mehr

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Richtig oder Falsch?

Problemlösungs-Kreativität vs. Entertain­ment Kreativität

Werbung unterliegt in nur sehr beschränktem Maße dem Kontroll­mechanismus des Trial and Error. Sie ist weitgehend einer un­kontrollierbaren, irrationalen Meinungs­vielfalt ausgeliefert. Dies unterscheidet Werbe-Investitionen im Wesent­lichen von allen anderen wirtschaft­lichen Investitionen. Deshalb sind glas­klare Beurteilungs-Kriterien bei Werbe-Entscheidungen besonders wichtig.

Der größte Fehler ist die vor­schnelle Beurteilung nach
den Kategorien „gute oder schlechte Werbung“.
Zunächst muss geklärt werden,
ob eine Werbe-Idee „richtig oder falsch“ ist.
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Wie man den Verdrängungs-Wettbewerb gewinnen kann...

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(Veröffentlicht 1979)

Innovations-Management statt Marketing-Routine.

Einst als Garant für Markt­erfolge gepriesen, erstarrt marketing-orientierte Unter­nehmens­führung in Routine. Marketing heutiger Machart ist am Ende. mehr

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Die Psycho-Falle.

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Kein Vorurteil über die Wirkung von Werbung ist so verbreitet - sowohl bei Laien als auch bei Medien-Managern - wie die Vermutung, dass Umworbene manipuliert und mit verführerischen Werbe-Kampagnen beeinflusst werden können. Der klare Blick auf die Realität zeigt ein anderes Bild: mehr

Wie sich die Einführung der Zigarette WEST vom Flop zum Top entwickelte...

Die größte Gefahr für Unternehmen ist die Austauschbarkeit der Produkte.

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Was Domizlaff von erfolgreichem Zigaretten-Marketing gefordert hat...

Irrwege im Zigaretten-Marketing.

1929 schrieb Hans Domizlaff in dem Buch »Typische Denkfehler der Reklame­kritik« für seinen Freund Philipp Reemtsma: »Es wird heute zu viel Reklame für fehlerhafte Waren gemacht. Ein erheblicher Prozentsatz ist einfach unnütz vergeudetes Geld. Es liegt wie eine Psychose über Deutschland, daß jeder Geschäfts­mann glaubt, nur in Reklame die Rettung für mangel­hafte Umsätze zu sehen und dabei vergißt, an das Wesentliche zu denken: An die materielle und psychologische Qualität einer Marken­ware.« mehr