Zum Schluss die ultimative Sicherheits-Strategie für Werbung, die nicht nur „richtig“ sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch „gut“  ist. Psychologie vermeiden und Transparenz  befördern durch einen überlegenen, einzigartigen,  faktischern Produkt-Vorteil. Dies  erübrigt die Dominanz psychologischer Spekulationen. Ein solcher faktischer Vorteil hat die Chance, im Vergleich mit Wettbewerbern auch hochgradig emotional zu sein. 

Die Konzentration auf diesen faktischen Nutzen-Vorteil hat nicht zuletzt im internationalen Geschäft den Vorzug, dass man sich weniger täuscht, wenn es um unterschiedliche Mentalitäten  in unterschiedlichen Märkten geht.

Der Beweis: ausnahmslos alle heute führenden, großen Markenartikel haben zum Zeitpunkt „ihrer Geburt“  einen (a) bedeutsamen, (b) einzigartigen und (c) faktischen Nutzen-Vorteil angeboten. In späteren  Jahren wurden diese Vorteile von Wettbewerbern adaptiert. Deshalb sind sie  für den Laien häufig unsichtbar geworden.

Die Austauschbarkeit der heutigen Werbung ist nicht zuletzt darin begründet, dass es in Zeiten des Überfluss sehr schwer ist, bedeutsame Nutzenvorteile anzubieten. Es entsteht deshalb immer stärker der Zwang zur psychologischen Positionierung. Die Frage „richtig oder falsch“ gewinnt vor diesem Hintergrund noch größere Bedeutung. 

(Wer nach konkreten Beispielen für ‚falsche’ Werbung sucht, sollte sich die Werbung der Banken und Versicherungen anschauen. Nach den obigen Kriterien ist diese Werbung in fast allen Fällen und meistens sogar in allen Punkten falsch. Allerdings spielt das keine große Rolle, weil die Erfolge in dieser Branche massiv von ganz anderen Faktoren abhängen. Da es keine Trial and Error Erfahrung gibt, übernimmt die Marktforschung diese Rolle. Und selbstverständlich sind hier die Zahlen über die Massen positiv. Was sonst?)