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Kein Vorurteil über die Wirkung von Werbung ist so verbreitet - sowohl bei Laien als auch bei Medien-Managern - wie die Vermutung, dass Umworbene manipuliert und mit verführerischen Werbe-Kampagnen beeinflusst werden können. Der klare Blick auf die Realität zeigt ein anderes Bild:
Die Psycho-Falle.
Wider die Maßstabslosigkeit.
Alle vier Anzeigen wurden im STERN Heft 23, 2006 veröffentlicht. Nur eine Anzeige entgeht der Psychofalle: Ein Produktversprechen, das sofort, ohne gedankliche Umwege verständlich ist. Eine Botschaft, die leicht erinnerbar ist wegen der Einheit von Bild und Text. Ein Nutzen, der glaubwürdig ist wegen der verbrauchernahen Produkt-Demonstration.
  • Werbung steht in einem gigantischen Kommunikations-Wettbewerb mit anderen Beeinflussungs-Industrien. Von morgens bis abends wird millionenfach und ununterbrochen um Aufmerksamkeit „geworben“.

  • Werbung muss sich in einem undurchsichtigen Kommunikations-Dschungel gegen eine ganze Armada von kommerziellen Wettbewerbern durchsetzen.

  • Werbungtreibende sind auf Ziele fixiert. Diese Fixierung führt häufig dazu, dass die Wirklichkeit ignoriert wird.

  • Marktforschung ersetzt Entscheidungs-Kompetenz und produziert eine Pseudo-Sicherheit.
Fazit:
Die Überschätzung der Beeinflussungs-Möglichkeiten durch Werbung lockt Werbe-Manager in eine Psycho-Falle. Wunschdenken dominiert die Entscheidungsprozesse.